Lieder horchen in uns hinein,
und wir im feinen Stickwerk einer Gitarre,
in dem sich Töne farbig fächern,
während sie Hände um Geschichten
wie etwas Zerbrechliches legen.

Gestern in Köln…das Konzert war ein Weihnachtsgeschenk meiner Frau.
Lieder horchen in uns hinein,
und wir im feinen Stickwerk einer Gitarre,
in dem sich Töne farbig fächern,
während sie Hände um Geschichten
wie etwas Zerbrechliches legen.
Gestern in Köln…das Konzert war ein Weihnachtsgeschenk meiner Frau.
Tage in Frühling wachgewiegt,
Sterne öffnen Augen unter uns,
Wind hält sie lose in seinen Händen.
Lauschen ertastet spurlos
unbewohnten Tag,
während Stille
wie in einen See hineintropft.
Nichts bewegt sich,
nur ein Kreuz,
niemand wartet,
nur ein Hügel,
nichts öffnet sich,
nur die Arme eines Sterbenden.
Überklare Nacht ohne Stern
zeichnet sich ab,
jemand blutet Worte aus
in wortelose Leere,
die Einen für alle wachhält.
Tiefes Licht
pustet Staub von wunder Erde,
Wange an Wange
mit einer flüsternahen Sonne.
Ein Gebet im Gottesdienst
um den Frieden für alle Völker,
eine Bitte am Mittagstisch
um unser täglich Brot,
eine Begegnung auf der Straße,
eine erzählte Geschichte,
eine angebotene Hilfe,
ein versendeter Gruß an Freunde
in verschiedenen Sprachen
und irgendwo Einschlag einer Rakete.
Blätter treiben
den Wind vor sich her,
eine schmetterlingsfarbene
Weite tastet sich heran.
Ungerührt hört das Haus
dem heulenden Wind zu,
immer um die Ecke,
als wolle er nicht gesehen werden
und nur zeitweilig
mit blätterigen Fingern winken.
Wenn ein Satz
bilderstill anhält,
ein Buch so weit geöffnet wird,
dass er aus ihm herausfällt,
sind unsere Hände
Buch genug, ihn aufzufangen?