Flimmernder Film,
unerreichbare Leinwand,
fehlender 3-D-Effekt,
vereinzelt genutzte Sitzgelegenheiten,
verschlossene Saaltüre,
ausbleibender Abspann.
Flimmernder Film,
unerreichbare Leinwand,
fehlender 3-D-Effekt,
vereinzelt genutzte Sitzgelegenheiten,
verschlossene Saaltüre,
ausbleibender Abspann.
Selbst die Dinge bewegen sich langsamer,
ein Bach schleppt sich dahin,
während der Himmel seine Stirne wischt,
Bäume ihre Hände vors Gesicht halten,
vom stehenden Licht umgeben.
Leise Bewegung des Blattes
auf einem windgewiegten Ast,
lautlose Veränderung der Wolken,
fliessende Muster auf den Feldern,
unveränderter Mondkreis,
klare Konturen der Stille.
Dir Zeichen an
den Weg gestellt,
den Weg entlang
hinzugesellt,
ringsum aufs Land
legt sich ein Licht,
legt seine Hand
auf Dein Gesicht,
ein Schweigen steigt
und steigt hervor,
entgegenschweigt
ihm Herz und Ohr,
der Schattentod,
sich still verlor
in Morgenrot
und Blumenflor,
gewendet wie
mit Wellenschlag,
und es ist früh,
und es wird Tag.
Ist Dir bewusst,
wie erfindungsreich, vielgestaltig, schlicht
Dich Worte daran erinnern,
dass Du nicht alleine bist?
Wie bereitwillig sie sich
in Gedichte, Briefe, Bücher werfen,
um an dem entlegenen Ort gefunden zu werden,
an dem Du Dich findest?
Dass der Aphorismus mancher Flaschenpost
Dich darum bittet, flussaufwärts zu denken,
an jene Hütte, die auf ein Klopfzeichen wartet?
Gespräche in Wellen
auf einem See von Stille,
sich schmiegend ans lauschende Ufer.