Heiser gewordene Worte,
nebelverloren,
festgehalten von einem eiligen,
glasversiegelten Stück Papier
auf wahlloser Suche
nach gesprächigem Ufergras
und den überspülten Füßen
eines unverhofften Empfängers.
Heiser gewordene Worte,
nebelverloren,
festgehalten von einem eiligen,
glasversiegelten Stück Papier
auf wahlloser Suche
nach gesprächigem Ufergras
und den überspülten Füßen
eines unverhofften Empfängers.
Er tönt um die Ecken
wie ein lauerndes Tier
in seinem unsichtbaren Versteck,
wirft Fangnetze aus,
während Bäume sich mühsam hinauswinden
und er mit schneidenden Schritten
größerer Beute hinter einem flimmernden
Horizont nachjagt,
Dingen wie zur Erinnerung
peitschende Ohrfeigen versetzt,
deren Spuren später
noch von ihnen herabtropfen.
Sprache der Dinge erlernen,
und sie lesen von Deinen Lippen,
halten suchende Hände
an ihr silbenpochendes Herz,
entfernte Kinderweise
an Deinen Fingerspitzen,
zu einem ersten Wort geformt.
Brunnenruf unseres Herzens,
unsichtbar im Grünen,
und doch ein Blau über sich
wie eine ungehörte Antwort,
verwitterter Rand,
von jungem Efeu umspielt,
wie es Fallendes ertastet,
das sich in Silberkreisen findet,
Widerhallendes lebendig hält.
Wortheimkehr,
Wiegenliedsilben –
hörbarer Waldboden,
der Dich schrittweise trägt
bis grüne Stille
wie eine Lichtung sich auftut.
Wortweises Weitergehen,
die Zeile ein unbetretener Bergpfad,
während eine hörbare Landschaft
weißes Niemandsland
schrittweise mit Farben bewässert
unter fremder Sonne
im Licht lesender Augen.